Hi, ihr Lieben,

hab gestern auch den Film gesehen, und hab zum 3. Mal am Ende Rotz und Wasser geheult. Ein sehr bemerkenswerter Film, der zum Nachdenken anregt. Ich glaube, nach solchen Schicksalsschlägen den Mut und den Glauben an sich und die Welt wiederzufinden, ist extrem schwer. Der Film zeigt sehr einfühlsam den Weg aus dem tiefen, dunklen Seelental nach dem Unfall zurück ins Leben. Auch das Charakterbild des anderen Rollstuhlfahrers - nicht jeder, der unnahbar und abweisend erscheint, ist es auch. Oftmals ist es nur Selbstschutz, wie bei ihm, um nicht wieder verletzt zu werden. Manchmal lohnt sich ein 2. Blick, der vielleicht hinter die Fassade eines Menschen dringt.
Die Grundessens dieses Filmes find ich so superwichtig: Es braucht ja nicht gleich so einen schweren Schicksalsschlag. Wie viele Menschen verschenken ihre Talente oder tun nicht, was ihnen wirklich am Herzen liegt, weil sie irgendwo auf ihrem Weg den Mut verloren haben und den anderen, die sagen das geht sowieso nicht, mehr glauben schenken als sich selbst. Ich finde, dieser Film gibt Mut, Hoffnung und Kraft, doch noch den eigenen Weg zu gehen. Er zeigt, dass es möglich ist, wenn man nur wieder will! "Man muß das Unmögliche wollen, um das Mögliche zu erreichen", lautet ein Spruch. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es so wichtig ist, seinen EIGENEN Weg zu gehen und nicht den Weg der Allgemeinheit. Nur so kann man eines Tages sagen: ICH BIN!
Und ich glaube, dieser Film ist ein sehr guter "Motor", so ein Stupps in die richtige Richtung. Ich merke schon, ich schreib mich schon wieder um Kopf und Kragen. Ich kann nicht anders, das Thema liegt mir einfach zu weit am Herzen, um mich kurz zu fassen!
Einen wunderschönen Tag wünsch ich Euch und dir, Björn noch.
Liebe Grüße
Janet