Lieb Gästebuchleser,
einige Tage zurück, hatten wir hier ein Thema, das mich schon lange beschäftigt - das verhungern von Kindern. Da wird schnell ein Urteil über die Mutter gefällt - denn selten wird der Vater erwähnt.
Es gab einen Fall wo das Kind das Essen verweigert hat und die Eltern sicher zu jung waren einen Arzt zu konsultieren. Da dieser Fall lange durch die Presse ging habe ich dazu eine Meinung, die nicht mit dem Urteil konform geht. Welcher Arzt hätte denn der jungen Mutter das geglaubt?
Jetzt war nur eine kurze Meldung. Ein Ehepaar samt behinderten 4 Jahre alten Kind hat einen erweiterten Suizid begangen. Sicher mußten sie viele Anträge auf Hilfe und Hilfsmittel öfter stellen und waren sicher am Ende ihrer Kräfte und ohne sichtbare Hilfe. Da solche Fälle nicht alltäglich sind wird erst einmal alles abgeblockt.
Wird nicht oft zu schnell geurteilt ohne die Hindergründe zu kennen.
Im letzten bekannten Fall liegt die Mutter im Krankenhaus. Vielleicht hat das Kind die Nahrung verweigert, weil die Mutter nicht da war? Wenn ein Erwachsener aus Kummer nichts ißt, fällt es dann nicht so schnell auf.
R.M. aus Leipzig