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Ilona  
Ort:
Heinsberg
Montag, 12. April 2010 10:40  Kommentar schreiben E-mail schreiben
Eine Rezension von Musicheadquarter..

Der in Italien geborene, aber in Berlin aufgewachsene Tenor heißt mit vollem Namen Björn Herbert Fritz Roberto Kegel Casapietra. Das sagt schon einiges über die kulturellen Hintergründe des Mannes aus, der in der Hamburger Inszenierung des Musicals "Phantom der Oper" erste Lorbeeren erntete und später als Schauspieler (beispielsweise im RTL-Dauerbrenner "Unter uns") berühmt wurde. Musikalisch gilt er als äußerst vielseitig, singt klassische Literatur und Opernarien, widmet sich aber auch der leichten Muse in Form von irischer, spanischer und italienischer Volksmusik.

Irland könnte auch das Stichwort für ein Album mit dem Titel "Celtic Prayer" sein – doch es sind keineswegs nur Titel mit keltischem Ursprung, die zu Gehör gebracht werden. "Die geheimnisvollsten Liebeslieder der Welt" lautet dann auch der Untertitel zur aktuellen Tournee. Und das trifft den Nagel schon eher auf den Kopf. Das Album beweist einmal mehr, dass sich Casapietras klassisch ausgebildete Stimme auch für die Interpretation von Popmusik eignet. Vergleiche zu den aktuellen Chartbreakern Adoro sind da durchaus angebracht.

Es startet mit dem fulminanten Schmachtfetzen "You Raise Me Up", der wunderbar zu den Vocals passt und in der orchestralen Ausrichtung mit Choral durchaus gewinnt. "Mull Of Kintyre" und das Traditional "The Water Is Wide" fügen sich gut ins Konzept. An "My Heart Will Go On" werden sich die Geister scheiden – ich persönlich habe die Heulbojen-Arie seit Celine Dions Interpretation aus meinem Bewusstsein verbannt. Mit Casapietra könnte sie eine neue Chance bekommen.

Leonard Cohens "Hallelujah" wurde schon zu oft bemüht und bringt auch hier keine neuen Erkenntnisse. Doch Stücke wie "Stella’s Song" und "My Little Welsh Home" passen sich hervorragend ins große Ganze ein. Und dann ist da noch "Gabriella’s Song" aus dem skandinavischen Film "Wie im Himmel".

Eigentlich natürlich von einer Frau gesungen – doch auch aus Casapietras Munde erklingen die herzergreifenden Zeilen wunderschön und authentisch.

Die Gruppe derer, die sich an einer mainstreamlastigen Melange aus Pop und Klassik erfreuen, wird seit den Ten Tenors und Adoro immer größer. Ich bin sicher, diese Musikliebhaber werden sich auch am neuen Werk von Björn Casapietra erfreuen.
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