Die Magie des Amethysten

Bin ich traurig, dann und wann,
schau ich meinen Amethysten an.
Tief in ihm der magische Glanz,
entfacht in mir das Feuer ganz.
Er zieht mich an und sagt:
„Halt mich fest, damit du dich
von meiner Magie leiten läßt.“

Ich greif‘ mechanisch zu und dann
halte ich meinen Amethysten in der Hand.
Die Magie setzt sich frei
und schon ist es mit mir vorbei.
Ein lila Licht umhüllt mich ganz ein,
ich scheine nicht mehr hier zu sein.
Seine Magie trägt mich fort,
an einen wunderbaren Ort.

Dort, spielt der Harfner des Windes sphärische Musik.
Meine Seele findet Ruhe und Glück.
Geflügelte Pferde spielen auf der Weiden.
Elfen tanzen in der Heiden.
Und auf dem kristallklaren See,
ich traue meinen Augen kaum,
ist eine Barke ganz aus Edelsteinen anzuschau´n.
Sie glitzert, funkelt und blitzt,
ich erkenne kaum wer darin sitzt.

Doch dann sehe ich ihn, diese Lichtgestalt.
Er wirkt sehr jung und gar nicht alt.
Sein braunes Haar glänzt in der Sonne so fein.
Auf seinem Haupt trägt er einen Reif mit einem Edelstein.
Er kommt auf mich zu und reicht mir die Hand.
Er trägt ein güldenes Gewand,
umgürtet mit einem Schwertgehänge, schwarz wie Samt.
Seine Augen sind grün und tief wie der See.
Bei seinem Lächeln schmilzt der ganze Schnee.

Er führt mich auf die Barke und schaut mich lieb an.
„Nun tut niemand mehr ein Leid dir an.“
Dies sagt zu mir der Elfenprinz.
Ich lächele ihn an und öffne meine Hand.
Da fällt heraus der Amethyst
und die Magie zu Ende ist.
Doch weiß ich genau, ich komm wieder zu meinem Glück,
denn irgendwann, kehrt die Magie des Amethysten zurück.

(Copyright by Silvia Penka)