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Name Kommentar
4906)
Tina  
pik-koenigin(at)gmx(dot)de
Ort:
Köln
Mittwoch, 11. Juni 2008 22:50  Kommentar schreiben E-mail schreiben
Reinhard Meys tieftraurige Schilderung des tragischen Schicksals der 44 "Kinder von Izieu", welche im KZ Birkenau dem Nationalsozialismus zum Opfer fielen:

Sie war'n voller Neugier, sie waren voller Leben,
die Kinder, und sie waren vierundvierzig an der Zahl.
Sie war'n genau wie Ihr, sie war'n wie alle Kinder eben
im Haus in Izieu hoch überm Rhônetal.

Auf der Flucht vor den Deutschen zusammengetrieben,
und hinter jedem Namen steht bitteres Leid.
Alle sind ganz allein auf der Welt geblieben,
aneinandergelehnt in dieser Mörderzeit.

Im Jahr vierundvierzig, der Zeit der fleiß'gen Schergen,
der Spitzel und Häscher zur Menschenjagd bestellt,
Hier wird sie keiner suchen, hier oben in den Bergen,
die Kinder von Izieu, hier am Ende der Welt.

Joseph, der kann malen: Landschaften mit Pferden,
Thèodore, der den Hühnern und Küh'n das Futter bringt,
Liliane, die so schön schreibt, sie soll einmal Dichterin werden,
der kleine Raoul, der den lieben langen Tag über singt.
Und Elie, Sami, Max und Sarah, wie sie alle heißen:
Jedes hat sein Talent, seine Gabe, seinen Part.
Jedes ist ein Geschenk, und keines wird man denen entreißen,
die sie hüten und lieben, ein jedes auf seine Art.

Doch es schwebt über jedem Spiel längst eine böse Ahnung,
die Angst vor Entdeckung über jedem neuen Tag.
Und hinter jedem Lachen klingt schon die dunkle Mahnung,
daß jedes Auto, das kommt, das Verhängnis bringen mag.

Am Morgen des Gründonnerstag sind sie gekommen,
Soldaten in langen Mänteln und Männer in Zivil.
Ein Sonnentag, sie haben alle, alle mitgenommen,
auf Lastwagen gestoßen und sie nannten kein Ziel.
Manche fingen in ihrer Verzweiflung an zu singen,
manche haben gebetet, wieder andre blieben stumm.
Manche haben geweint und alle, alle gingen
den gleichen Weg in ihr Martyrium.

Die Chronik zeigt genau die Listen der Namen.
Die Nummer des Waggons und an welchem Zug er hing.
Die Nummer des Transports, mit dem sie ins Lager kamen.
Die Chronik zeigt, daß keines den Mördern entging.

Heute hör' ich, wir soll'n das in die Geschichte einreihen,
Und es muß doch auch mal Schluß sein, endlich, nach all den Jahr'n.
Ich rede und ich singe und wenn es sein muß, werde ich schreien,
damit unsre Kinder erfahren, wer sie war'n.

Der Älteste war siebzehn, der Jüngste grad vier Jahre.
Von der Rampe in Birkenau in die Gaskammern geführt.
Ich werd' sie mein Leben lang sehn und bewahre
ihre Namen in meiner Seele eingraviert.

Sie war'n voller Neugier, sie waren voller Leben,
die Kinder, und sie waren vierundvierzig an der Zahl.
Sie war'n genau wie ihr, sie war'n wie alle Kinder eben
im Haus in Izieu hoch überm Rhônetal.
4905)
Heike  
heike(dot)grasshoff(at)gmx(dot)de
Ort:
Gifhorn
Mittwoch, 11. Juni 2008 21:01  Kommentar schreiben E-mail schreiben
Eine sehr interessante Diskussion, aber nicht nur ein Problem in Sachsen.
Als ich heute das Thema mal im Büro angesprochen habe, war ich sehr erschrocken über die Reaktionen.
Totales Desinteresse oder leise Zustimmung zu den Ergebnissen.
Das hätte ich nicht erwartet.
Schrecklich, eine Diskussion war überhaupt nicht möglich, ich bin immer noch ganz wütend.

Hallo Björn,
da ich während der Tournee nuuur zwei Konzerte besucht habe, muss ich jetzt noch etwas nachholen. Darum am 13. Juli auf nach Schönfeld, einschließlich einer Freundin, die gar nicht begeistert ist.
Das wird sich aber bestimmt nach dem ersten Lied ändern.

Bis bald,
viele Grüße aus der Zickenstadt in Niedersachen
Heike
4904)
Björn Casapietra  
fanpost(dot)casapietra(at)gmx(dot)de
Ort:
-
Mittwoch, 11. Juni 2008 20:47  Kommentar schreiben E-mail schreiben
ja, ich kann deinen argumenten gut folgen fee. auch deine mails von gestern abend empfand ich als treffend. ich hab mich entschieden tätig zu werden. eine organisation bzw. einen verein zu gründen. aber das ist noch zukunftsmusik. nun müssen wir die letzten 2 konzerte der VERFÜHRUNG tour erfolgreich bewältigen. rheinsberg ist nahezu ausverkauft und quedlinburg ist eine kirche. also kann es nur gut werden. ich freu mich auf morgen.
4903)
Fee  
Tarotfee(at)web(dot)de
Ort:
-
Mittwoch, 11. Juni 2008 20:07  Kommentar schreiben E-mail schreiben
Hallo!
Muss jetzt gleich mal der Gaby widersprechen.Schweigen und Wegschauen,daß haben schon unsere Ur- und Großeltern,z.T. auch unsere Eltern praktiziert und wie es ausging-wissen wir alle!!
Hier will Keiner eine Ost/West-Diskussion,aber man(Frau) sollte auch vor den Fakten nicht die Augen verschließen!
4902)
kirstin  
kirstintiede(at)alice-dsl(dot)de
Ort:
hh
Mittwoch, 11. Juni 2008 16:46  Kommentar schreiben E-mail schreiben
HALLO BJÖRN HALLO IHR LIEBEN
BEIM LESEN EURER INTRESSANTEN DISKUSION FILEN MIR 2 BÜCHER EIN DIE ICH EUCH GERNE MAL ALS BUCHTIPP GEBEN MÖCHTE ( ICH HATTE SIE AUCH MAL ALS LESUNG GEHÖRT )

Der wiedergrfundende Freund VON Fred Uhlman UND Adressant Unbekannt von Krassmann Taylor

LIEBE GRÜSSE KIRSTIN
4901)
marina  
marina(at)worxtown(dot)de
Ort:
-
Mittwoch, 11. Juni 2008 15:08  Kommentar schreiben E-mail schreiben
nach meiner meinung kann über dieses thema nicht genug geschrieben und geredet werden. auch in kunst und kultur ist es wichtig stellung zu beziehen. natürlich hat es konstantin wecker leichter, mit seinen texten eine direkte aussage zu machen, als björn mit klassischer musik. gedichte.....
im gymnasium meines sohnes hat man sich mit literatur und dem thema "gegen rechts" intensiv beschäftigt, es ist ein gutes projekt geworden, das mir immer wieder bestätigt, dass bildung und kultur eine wichtige basis für das selbstbewusstsein unserer kinder ist, die erkennen, dass sich die greultaten der nazizeit nicht wiederholen dürfen und verantwortung für ihr leben übernehmen.

Mit einem weinendem und einem lachendem auge sehe ich dem ende der tour "VERFÜHRUNG" entgegen. mit rheinsberg schaffe ich es auch auf 7 konzertbesuche. sie waren ein großer kraftquell für mich und bestimmt nicht langweilig. jedes konzert war anders, bedingt auch durch die eigene verfassung - beim einen konzert bin ich weggeschwommen, vor lauter heulen, beim anderen konnte ich wirklich herzhaft lachen - das konzert in potsdam war anders als das senftenberger oder cottbusser konzert. in berlin und senftenberg waren alle 4 künstler dabei. björn hat seine titel immer noch anders interpretiert, es war rund herum phantastisch.
das lachende auge sieht einfach noch eine andere möglichkeit, björn als künstler in seiner vielfalt zu entdecken und zu hören.
herzliche grüße an alle
marina
4900)
Margit Drewes  
margitdrewes(at)arcor(dot)de
Ort:
Braunschweig
Mittwoch, 11. Juni 2008 14:12  Kommentar schreiben E-mail schreiben
....als regelmäßige Leserin und vielleicht inzwischen auch als Schreiberin...habe ich jeden Eintrag gelesen. Habe mir meine eigenen Gedanken nochmals dazu gemacht...In kurzen Worten sicherlich inzwischen sehr aktuelles Thema und ein Erdrückendes! Auf jeden Fall ein Problem der ganzen BRD. Wenn jemand mal über die Grenzen hinausschaut..auch ein Problem Europas...Bick in dieser Sache nach Amerika..! Sicherlich kann nicht gegen oder mit der "ganzen Welt" sich engagiert auseinander gesetzt werden. Jeder für sich kann auch im Stillen mit dazu beitragen und ich weiß, das es auch " einige " machen..sich auch u.a. direkt an die Politiker wenden. Als erstes sicherlich für alle Wahlberechtigten...wählen..gehen!!! ( so kann manch ein "Keim" unterdrückt werden ) Resignation ist einfach der verkehrte Weg. Nachwievor ein sehr sehr großes Thema..die Familien, ob "arm" oder "wohlhabend" oder "reich"..einfach Zeit nehmen u.a. für Gespräche mit den Kindern. Ein gesundes miteinander macht selbstbewusst..macht aber auch glücklich und entwickelt positiven Ideenreichtum und..und.. Ja, wirklich gäbe es viel zu schreiben oder zu diskutieren. Ich persönlich glaube nicht, dass die Politiker alles für "uns" regeln können...

Sicherlich gibt es nicht nur die "Glitzerwelt" und die Musik..die Kunst..Würde mich riesig freuen, auch wieder hier davon lesen zu können.
Vielleicht morgen..vielleicht aus Quedlinburg..vielleicht???
Björn..als Politiker..???...nicht wirklich oder?
Würde mich freuen, wenn es bei der Musik bliebe..aber lassen wir uns überraschen....
Trotzalledem für die Künstler und den Menschen die bei dem morgigem Konzert in Quedlinburg anwesend sind,
schöne entspannende Stunden, den Künstlern in ihrer Arbeit viel Erfolg und ein mitreißendes und liebes Publikum.
Allen einen schönen Tag,
herzlichst
Margit Drewes
4899)
Gaby  
keine(at)web(dot)de
Ort:
-
Mittwoch, 11. Juni 2008 13:35  Kommentar schreiben E-mail schreiben
Die NPD wird noch mehr Zuwachs bekommen, umsomehr darüber geschrieben wird. Wenn ihr jetzt noch anfangt, darüber zu diskutieren, woher welcher Kandidat kommt, haben wir wieder eine Ost/West-Diskussion, die ausschließlich nur noch in Köpfen ewig gestriger und ehemals Begünstigter, gleich welchen Systems, stattfindet.
4898)
R.M.  
r(dot)eurolein(at)web(dot)de
Ort:
Sachsen
Mittwoch, 11. Juni 2008 11:22  Kommentar schreiben E-mail schreiben
Ich wollte eben etwas in das Gästebuch setzen, aber es hat es nicht angenommen es kam immer einen neuer Sicherheitscode!!!
In der LVZ steht heute etwas über das Sächsische Dorf und seine Probleme. Man muß es lesen. Der Spitzenkandidat der NPD ist jemand aus den Altbundesländern! Es ist richtig gegen die "Linken" geht man lautstark vor, obwohl die jenigen die heute diese Partie vertreten nichs gemein haben mit denen die sie in Verruf gebracht haben, wie Stalin Ulbricht und CO.
Was soll aus einem Staat werden der die Bildungspolitik so herunterkommen läßt, das jeder ein Recht auf den Hauptschulabschluß hat! Von Leistung dafür steht nichts da. Dafür sind die Lehrer da!!! Am besten mit dem "Nürnberger Trichter" abfüllen! R.M.
4897)
Claudia  
claudi(at)ich(dot)de
Ort:
-
Mittwoch, 11. Juni 2008 10:58  Kommentar schreiben E-mail schreiben
Also ich kann Björn und meinen Vorrednern nur zustimmen. Ihr habt vollkommen Recht, nun muß endlich gehandelt werden!! ES MUß ETWAS PASSIEREN!!!

Björn: Ich denke es ist nicht gut zu erzählen, dass du seit langen mit einem Gedanken spielst und ihn nach der Tour in die Tat umsetzen möchtest. Nun gehen die Spekulationen los, auch bei mir. Ich würde sagen, entweder gehst du in die Politik oder ziehst nach Italien. Letzteres glaube ich nicht, denn du gehst keinem Problem aus dem Weg, sondern packst es an. Von daher liege ich wohl beim ersten Punkt richtig. Ich denke ich bin mit meinen Spekulationen nicht allein. Wir überlegen nun alle was passiert.

Claudia
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